Warum ich bleibe – John Dehlin

Salt Lake City Sunstone Symposium, 2012

 

Zuallererst möchte ich meine drei Mitredner erwähnen. Phil, Ronda und Carol Lynn – Für mich wart Ihr über die Jahre wahre Freunde und Mentoren und ich danke euch dafür. Euer Einfluss hat mir mehr bedeutet, als ihr euch vorstellen könnt.

Ich möchte auch Toby, Mary Elen, Steven, Michael und allen anderen bei Sunstone dafür danken, dass ihr diese wunderbare historische Institution am Leben erhaltet und für euch alle, die ihr heute hier seid und durch eure Anwesenheit Sunstone unterstützt. Ich bin zutiefst geehrt, heute hier sein zu dürfen.

Bevor ich die Frage “Warum bleibe ich?” beantworte, halte ich es für sinnvoll, zunächst die Frage anzugehen “Bin ich überhaupt noch da?”

Meine Antwort wäre “Ja!” – mit einigen signifikanten Fussnoten.

Bevor ich diese Fussnoten aufliste, möchte ich, dass sie wissen, dass ich keinerlei finale Rückschlüsse gezogen habe: stattdessen sollen diese Fussnoten beschreiben, wo ich heute stehe. Mir ist völlig klar, dass sich das morgen ändern könnte, oder nächstes Jahr. Ich lerne, dass ich mich in meinem Leben mit Fussnoten wohler fühle als mit definitiven Schlussfolgerungen.

Fussnote #1: Gott. In meinem mormonischen Erwachsenenalter habe ich erkannt, dass der jüdisch-christliche/mormonische Gott, der mir im Seminar beigebracht worden ist – der Gott, der nur zum Test Isaaks Opfer verlangte und der Hiob nur so aus Spass verfluchte; der Gott, der seinen Sohn sterben liess anstatt sich dem Leid selber zu stellen; der Gott, der einen Engel mit einem flammenden Schwert zu Joseph schickte; der Gott, der die Mitglieder für das Versagen des Zions Camps verantwortlich machte; der Gott, der es immer wieder schafft, einen Weg zu finden, dass die Kirche bei den wichtigsten Menschen- und Bürgerrechtsthemen zurück bleibt oder im Widerstreit ist; der Gott, der, lieber ein multi-Milliarden Dollar Einkaufszentrum baut, anstatt den Heller der Witwe an die Armen zu verteilen. Es fällt mir schwer, an diesen Gott zu glauben.

Ich möchte fair sein – im Seminar wurde ich als Kind auch gelehrt, dass mein mormonischer Gott mich liebt – und diese Lehre war für mich über die Jahre immens tröstend – aber diese Geschichten über Gott mit einem eher alt-testamentlichen Wesen beunruhigten mich so sehr, dass ich mich dazu ermutigt fühlte, mich weiter auf die Suche zu begeben. Ich hoffe immer noch, dass der Gott meiner Träume auch im Mormonismus zu finden sein könnte. Ich habe schon genug Hoffnungsschimmer sehen können.

 

Fussnote #2: Das Buch Mormon. Ich erinnere ich in der Sonntagsschulklasse meiner Katy, Texas Heimatgemeinde belehrt worden bin, dass das Buch Mormon der Schlussstein unserer Religion ist – und dass die Kirche fällt, wenn das Buch Mormon sich als unwahr herausstellen sollte. Nach 11 Jahren des Studiums der Beweislage um die Geschichtlichkeit des Buches Mormon habe ich entschieden, dass es für mich nicht konstruktiv ist, das Buch als buchstäbliche Geschichte amerikanischer Ureinwohner zu sehen. Das ist nicht, wo ich Wert oder Schönheit in dem Buch finden kann.

Meiner Meinung nach spricht die Erwähnung von Dingen wie Stahl, Pferden, Streitwagen, bestimmten Passagen von Jesaja usw., zusammen mit der Nicht-erwähnung von Dingen wie Jaguars, Truthähnen, Schokolade und einer lokalisierbaren Geographie – nicht zu erwähnen alle Indizien (oder nicht-Existenz von Indizien) aus den Bereichen der Genetik, Archäologie, Anthropologie, Linguistik und Geographie – all das, in Verbindung mit dem, was ich über Joseph Smiths frühe Jahre und das Buch Abraham gelesen habe, machen es mir recht schwer, das Buch Mormon als buchstäbliche Übersetzung historischer Berichte zu lesen.

Glaube ich daran, dass das Buch Mormon wichtige moralische und spirituelle Werte beinhaltet? Absolut. Göttlich Inspiriert? Ich hoffe es. Aber echte antike Geschichte? – So möchte ich zu diesem Buch keinen Zugang finden.

Diese Fussnote ist schwer für mich, weil sie mir das Gefühl gibt dass ich anders bin als jene, mit denen ich sonntags zusammen in der Abendmahlsversammlung sitze. Und es fällt mir schwer, diese Gefühle zu verstehen. Kann ich wirklich noch zu dieser Kirche gehören, wenn ich so über das Buch Mormon denke und ehrlich zu mir selbst bin? Bin ich immer noch willkommen? Ich schätze, dass die Anzahl der Leute in der Kirche, die so denken wie ich, zunimmt und nicht abnimmt – und ich hoffe, dass uns das nicht von der Gemeinschaft mit den Heiligen ausschliesst.

 

Fussnote #3: Die einzige Kirche mit exklusiver Vollmacht. Ich liebe diese Kirche. Ich respektiere ihre Führer aufrichtig – einschliesslich ihrer Fehler. Aber so lange wir kleiner sind als 1/2 von 1% der Weltbevölkerung (und im Verhältnis eher schrumpfend und nicht wachsend), habe ich für mich beschlossen, dass es einfach nicht konstruktiv ist, diese Kirche als Gottes einzig legitimen Pfad für seine Kinder zu sehen und dass ich durch meine Geburt in diese Kirche lediglich den Hauptpreis in der celestialen Lotterie gewonnen habe. Dem entsprechend empfinde ich es für mich auch nicht als konstruktiv zu meinen, dass UNSERE heiligen Handlungen gültig sind während die heiligen Handlungen anderer Religionen nicht gültig sind – oder dass das Gebet einer katholischen Mutter für ihr Kind irgendwie weniger Macht hat als der Segen eines 19-jährigen Jungen aus Provo, der zufälligerweise das melchisedekische Priestertum trägt. Ich empfinde es als arrogant und naiv, so etwas zu glauben. So möchte ich einfach nicht die Welt sehen.

Ich sehe Gottes Macht überall – auch unter Atheisten und Agnostikern – und für mich muss es einfach einen Weg geben, die einzigartigen Beiträge des Mormonismus zu Gottes grossem Plan zu schätzen, ohne dass gleichzeitig nicht-mormonische Pfade weniger wertvoll sind.

Das sind also meine Fussnoten. Jetzt möchte ich noch in Kürze erklären, warum ich so offen spreche.

All die Jahre haben mir viele Leute gesagt: “Komm schon, John. Spiele einfach mit. Die Kirche ist gut, selbst wenn sie nicht wahr sein sollte. Halte bei den heissen Themen einfach den Mund. Der Zweck heiligt die Mittel”. Meine Antwort für diese Menschen ist: wenn alle Menschen meine privilegierte Erziehung genossen hätten als gläubiger mormonischer weisser heterosexueller Mann der Mittelklasse, dann würde ich vielleicht wirklich einfach ruhig bleiben. Aber nicht jeder hatte dieses Privileg.

Ich denke an viele junge schwule und lesbische Mitglieder der Kirche, die spirituell ins Exil verbannt wurden oder die sogar Selbstmord begangen haben, weil sie, leider sehr buchstäblich, die Lehren von guten und andernfalls wohlmeinenden Männern wie Spencer W. Kimball oder President Packer geglaubt haben. Oder die Feministinnen, die sich marginalisiert oder herabgesetzt fühlen, weil sie sich für eine berufliche Karriere entschieden haben, weil sie sich mehr Mitspracherecht in Kirchenangelegenheiten wünschen, die sich auf sie auswirken, oder weil sie einfach nur eine armlose Bluse tragen wollen. Oder die vielen jungen Ehepaare, die sich durch ihre Eltern oder Missionspräsidenten überhastet in eine suboptimale Ehe getrieben fühlen. Oder die Mitglieder afrikanischer oder indianischer Herkunft, denen ihr ganzes Leben lang gesagt wurde, dass ihre wundervolle Hautfarbe eine Konsequenz eines Fluches von Gott ist. Oder die steigende Anzahl von entfremdeten Mitgliedern, die sich nachvollziehbar beschämt, betrogen, eingeschüchtert oder verletzt fühlen, weil sie nicht die Möglichkeit hatten vollkommen zu verstehen wozu sie sich verpflichten, BEVOR sie im Alter von 19 oder 21 Jahren ein Bündnis eingingen, ihre Zeit, Geld und Ressourcen (also ihr Leben, mit anderen Worten) zu weihen – und die von ihrer Familie, Freunden und Gemeinschaft als Ergebnis schlecht behandelt wurden, obwohl ihr Unglaube oder Entfremdung auf einer legitimen Basis stehen.

Manche Menschen können einfach nicht in dieser Kirche bleiben und dabei noch gesund bleiben – und die Schmerzen, die sie durch unser dazutun erfahren, nachdem sie die schwierige und oft mutige Entscheidung getroffen haben zu gehen (meistens aus Integrität) – dieser Schmerz, den wir ihnen zufügen, der ist nicht akzeptabel.

Und so kann ich einfach nicht schweigen, wenn die schwierigen Aspekte des Mormonismus angesprochen werden – wenn das bedeuten würde, all diese Menschen als notwendige Opfer für den höheren Zweck einfach abzuschreiben. Wenn Gott das Oberhaupt dieser Kirche ist, dann muss es einfach einen Weg für den Mormonismus geben, weniger Kollateralschäden zu verursachen. Das ist zum Teil, worum es bei Mormon Stories Podcast immer gegangen ist – zu versuchen, einen Weg zu finden, wie wir als Kirche weniger Mitglieder zu Opfern machen.

 

——-Also, warum bleibe ich?

Ich bleibe, weil ich mich immer noch für einen Gläubigen halte – an was… das ist mir nicht wirklich klar. Aber mein Herz und meine Seele treiben mich immer noch dazu an einen höheren Zweck oder eine höhere Macht zu glauben. Und wenn ich wirklich gut zuhöre, dann fühle ich mich immer noch von seinen Einflüsterungen inspiriert und bewegt.

Ich bleibe, obwohl ich nicht immer mit dem überein stimme, was von der Kanzel herab gepredigt wird, weil ich mich immer noch spirituell genährt fühle, wenn ich die Sonntagsversammlungen besuche oder die Generalkonferenz oder wenn ich Music and the Spoken Word höre – jedenfalls wenn ich mich dafür öffne. Es gibt spirituelle Wahrheiten im Mormonismus, die sich für mich immer noch wahr anfühlen, so unerklärlich sich das auch immer für meine nicht-glaubenden Freunde anhören mag. Ich bleibe, weil ich daran glaube das die Kirche, wenn sie ihr besseres Selbst ist, eine glanzvolle und schön zu betrachtende Sache ist – ein Segen im Leben von Millionen Menschen auf der Erde.

Verletzt sie manchmal auch Menschen – in manchen Fällen irreparabel? Absolut.

Aber für mich ist auch ihre Brillianz nicht zu verleugnen. Ich bleibe, weil ich glaube, dass, wenn dieses Leben einen “Feind” hat, dann ist das nicht die HLT Kirche.

Die Dinge, die uns so-genannten “Liberalen” der Kirche so sehr zu schaffen machen – Vorurteile, politischer Extremismus, Engstirnigkeit, Ignoranz, Ausgrenzung, Vorurteil, Mißbrauch, Lästerreden, usw. —diese Dinge kann man so ziemlich überall finden, einschliesslich und vielleicht insbesondere, in liberalen Institutionen und selbst in liberalen podcasts und podcast Gemeinschaften. Diese Unvollkommenheiten sind untrennbar verbunden mit dem menschlichen Wesen und wenn man sich davor schützen will, dann muss man sich genau so sehr vor jeder zwischenmenschlichen Beziehung schützen.

Ich bleibe, weil die Kirche mich ständig daran erinnert und mich ständig dazu motiviert, mich noch mehr anzustrengen, ein guter Vater zu sein und ein guter Ehemann zu sein. Und ich brauche diese Erinnerungen.

Ich bleibe, weil viele der Verordnungen, Bündnisse und Gebote, die zu einem Teil meines Lebens geworden sind, immer noch ein Wert und eine Bedeutung für mich haben.

Ich bleibe, weil ich an das glaube, was Juden und Katholiken bereits vorgelebt haben – dass alle Weltreligionen sich letztlich soweit anpassen können, dass sie verschiedenen Farbschattierungen des Glaubens oder des Unglaubens, der Orthodoxie oder der Heterodoxie ein Zuhause bieten. Tatsächlich überleben sie nur so. Dem entsprechend glaube ich, dass wir als Mormonen jetzt daran sind, das zu tun – unsere Kultur… unser Erbe… und ja… unsere Kirche zu retten. Ich glaube dass wir tatsächlich auch genau das tun und dass die wenigen vergangenen Jahre und noch weitere Jahre als jene Zeit in die mormonische Kirchengeschichte eingehen werden, die sich als besonders einflussreich herausgestellt haben werden, Orte der Vielseitigkeit in der Kirche zu schaffen. Ich denke, dass das, was man als “Reformierter Mormonismus” bezeichnen könnte, sich bereits abzeichnet – dass es aber in der Kirche selbst passiert anstatt als Spaltung.

Ich bleibe, weil ich daran glaube das letztlich alle Mormonen Cafeteriamormonen sind – dass manche damit einfach nur offener umgehen oder sich darüber mehr im Klaren sind als andere. Für mich, der ich eine Zeit lang inaktiv war und der dann zu meinen eigenen Bedingungen zurück gekommen ist… als offener Teil-Gläubiger… war das ein wichtiger Schritt, um den Zorn zu verlieren, den ich früher für die Kirche empfunden habe. Ich bleibe, weil meine Eltern, Geschwister, Kinder und der grösste Teil meiner angeheirateten Familie sich für ein Leben in der Kirche entschieden haben, trotz meiner Offenheit mit ihnen, und ich möchte auf diese heilige, bedeutungsvolle Art und Weise mit ihnen verbunden bleiben können.

Ich bleibe, weil ich nicht möchte, dass meine Kinder alleine in der Abendmahlsversammlung sitzen müssen und weil bislang einfach noch nichts besseres für meine Familie und für mich daher gekommen ist. Noch nicht, jedenfalls.

Ich bleibe wegen dieser wunderbaren Menschen mit Nachnamen wie Bushman, Bradshaw, Barlow, Pearson, Callister, Prince, Givens, Thurston, Haglund, Brooks, Reiss, Moorehead, Oman, Bowman, Barney, Wotherspoon, Clark, Archibald – und viele, viele andere von Euch, die heute abend hier sind. Ihr seid bedachte, treue Mormonen und seid einige der wunderschönsten Ausdrucksformen der Schöpfung Gottes, denen ich je begegnet bin. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, jemals Eure Gemeinschaft zu verlieren. Ich bleibe, weil, wie Maxine Hanks und Don Bradley uns gezeigt haben, man niemals genau weiss, was in unserem Leben noch so um die Ecke kommt.

Ich bleibe, wegen der positiven Früchte des Mormonismus, die ich so kontinuierlich in den Leben einfacher Mormonen bezeugen kann. Ohne die Fehler zu verleugnen, ist es meine Erfahrung, das Mormonen überwiegend ehrliche, aufrichtige, hart arbeitende und selbstlose Menschen sind, die tun wollen, was recht ist – und das kann sie zu richtig guten Nachbarn und Freunden machen. Ich bleibe, weil, selbst wenn die Kirche ein riesiger Tanker ist, so sehe ich dennoch, dass er sich in die richtige Richtung steuert. Weg von destruktiven Lehren und Theologie. Hin zu historischer Offenheit. Selbst hin zu einer Akzeptanz und Liebe für Jene von uns, die sie einst zu ihren Feinden zählte. Ja, die Kirche ändert ihren Kurs langsam – aber sie ändert ihn, und zwar auch schneller als sie ihn jemals geändert hat. Und wir sollten ihr dafür Respekt zollen, wo sie den Respekt verdient hat.

Ich bleibe, weil ich ich nicht bereit bin die Geschichte, Kultur, Erbe und Identität weg zu werfen, die mich zu dem gemacht haben, der ich bin. Wenn Du einen Baum fällst und versuchst, ihn ohne sein Wurzelwerk umzupflanzen, dann wird er nicht wachsen. Er stirbt einfach. Und so wie der Baum sein Wurzelwerk zum wachsen braucht, so glaube ich, dass viele von uns am besten wachsen können, wenn wir an unserem Erbe und unserer Geschichte, unserer Kultur, unserer Identität, unseren sozialen und spirituellen Wurzeln fest halten. Eine komplette Ächtung meines mormonischen Erbes fühlt sich nicht gesund an – für mich jedenfalls. Für mich würde es sich so anfühlen, als würde ich mir einen Arm oder ein Bein amputieren.

Ich bleibe, weil ich diese Kirche immer noch liebe. So kaputt und fehlgeleitet sie sich auch manchmal anstellt – sie ist keinen Deut kaputter oder fehlgeleiteter als ich es bin – wenn ich ehrlich mit mir selbst bin. Ich bleibe, weil meine Mitgliedschaft meine Möglichkeit erhöht, positive Veränderung und Einfluss in der Kirche zu bewirken.

Ich bleibe, weil ich mir nicht vorstellen kann, meine mormonische Identität abzulegen oder sie zurück zu lassen. Ich bin Mormone bis auf die Knochen und werde es auch immer sein. So wie Joanna Brooks gerne sagt: es lässt sich nicht einfach abwaschen.

Letztlich bleibe ich, weil ich das als vielleicht letzte und grösste Handlung meines religiösen Glaubens sehe. In meinem Herzen glaube ich, dass dieses grosse, wunderbare, tollpatschige Ding namens Mormonismus, das wir so lange geliebt haben, irgendwie gross genug ist und stark genug ist, solche Zweifler, Überlebenskämpfer und Ketzer wie wir es sind zu ertragen, trotz all unserer Schwächen.

Ich schliesse mit einem Zitat aus dem 12. Kapitel des 1. Briefes des Paulus an die Korinther:

“Darum kann das Auge nicht zur Hand sagen: “Ich brauche dich nicht!” Und der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: “Ihr seid überflüssig!” Vielmehr sind gerade die Teile des Körpers, die schwach und unbedeutend erscheinen, besonders wichtig. Wenn uns an unserem Körper etwas nicht gefällt, dann geben wir uns die größte Mühe, es schöner zu machen; und was uns anstößig erscheint, das kleiden wir besonders sorgfältig. Denn was nicht anstößig ist, muss auch nicht besonders bekleidet werden. Gott aber hat unseren Leib so zusammengefügt, dass die unwichtig erscheinenden Glieder in Wirklichkeit besonders wichtig sind. Unser Leib soll eine Einheit sein, in der jedes einzelne Körperteil für das andere da ist. Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen. Ihr alle seid der eine Leib Christi, und jeder Einzelne von euch gehört als ein Teil dazu. Jedem hat Gott seine ganz bestimmte Aufgabe in der Gemeinde zugeteilt.”

Letzlich bleibe ich, weil Christi Einladung für alle Menschen offen zu sein scheint – selbst für Mormonen wie wir. Vielleicht sogar besonders für Mormonen wie wir.

Vielen Dank!

 

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