In seinem Interview mit 2News des Senders KUTV am Sonntag, dem 14.03. besprach Elder D. Todd Christofferson vom Kollegium der Zwölf Apostel die Haltung der Kirche hinsichtlich des jüngst ratifizierten Antidiskriminierungsgesetzes des US Bundesstaates Utah.
Während des Gesprächs liess Christofferson auch durchblicken, wie die Kirche zu Mitgliedern steht, deren politische Ansichten sich von denen der Kirche unterscheiden und ob diese Mitglieder immer noch einen guten Stand mit der Kirche haben können.
Es ist nach diesem Interview mit Elder D. Todd Christopherson wohl nun offizell genehmigt, öffentlich eine Position für die Homoehe anzunehmen, selbst wenn das den Lehren der Kirche widerspricht, ohne disziplinarische Konsequenzen fürchten zu müssen.
“Wenn jemand die gleichgeschlechtliche Ehe öffentlich unterstützt, so ist das kein organisiertes Bestreben, unser Bestreben anzugreifen (not an organized effort to attack our effort,)” sagte Christofferson in dem Interview, “oder unsere Funktion als Kirche.”
Der KUTV Interviewer fragte daraufhin, ob ein Heiliger der Letzten Tage “solche Dinge glauben könne, selbst wenn das etwas anderes ist, als das, was sie von der Kanzel herab lehren?”
“Ja!”, antwortete der Apostel.
“Unser Ansatz in all dem ist, wie Joseph Smith gesagt hat, überzeugende Rede. Man kann das Priestertum und die Macht der Kirche nicht einsetzen, um zu diktieren. Man kann nicht nötigen, man kann nicht erzwingen. Wie es in der Schrift steht, müssen wir mit überzeugender Rede, sanft und mit ungeheuchelter Liebe handeln.”
…für die Akte.